Story und Darsteller

Ron Howard (‚Apollo 13‘) hat sich der Herausforderung gestellt die von Problemen geplagte Produktion von ‚Solo: A Star Wars Story‘ zu Ende zu führen nachdem der vorherige Regisseur von Disney gefeuert wurde. Das Ergebnis ist trotz Problemen und teurer Re-Shoots überraschend gut geworden.
Han Solo erfordert bei Star Wars Fans keinerlei Vorstellung. Genau deswegen war ein Film der den Charakter erörtert und seinen Werdegang zum berühmtberüchtigsten Schmuggler der Galaxie begleitet bei ebenjenen Fans stark umstritten. Dennoch hat Disney die Chance genutzt den Charakter einer neuen Generation an SW Fans näherzubringen.

Der junge Han Solo kämpft tagtäglich auf einem vom Imperium kontrollierten Schiffsbauplaneten ums Überleben und hält sich mit Diebstählen und Gelegenheitsjobs über Wasser. Als es ihm gelingt bei einem Job ein Fläschchen des wertvollsten Rohstoffs der Galaxie, welcher als höchst ergiebiger Raumschifftreibstoff verwendet wird, zu entwenden, beschließt er gemeinsam mit seiner Kindheitsfreundin Qi’ra (Emilia Clarke) die Chance zu nutzen den Planeten gemeinsam zu verlassen. Leider geht beim Versuch den Planeten zu verlassen etwas schief und Qi’ra wird gefasst. Schweren Herzens beschließt Han der imperialen Flugakademie beizutreten und seine Freundin nach der Ausbildung mit seinem eigenen Schiff zu retten.

3 Jahre später führt er als Fußsoldat imperiale Kriege, da er von der Flugakademie geflogen ist – laut eigenen Aussagen weil er seinen eigenen Kopf hatte. Im Kriegsgetümmel trifft er Diebe die – als imperiale Offiziere verkleidet – einen Job ausführen wollen. Die Gruppe um Tobias Beckett (Woody Harrelson), Val (Thandie Newton) und Rio (Jon Favreau) sind zwar anfänglich nicht sonderlich gut auf Han zu sprechen, werden aber bald durch eine Fügung des Schicksals ausschlaggebend für Han Solos und Chewbaccas weiteren Werdegang werden. Der Rest ist (Star Wars) Geschichte.

Han und Chewie, Qi’ra und Dryden Vos

Die Spin-offs zwischen den 2-jährigen Veröffentlichungen der neuen Trilogie fühlen sich meistens etwas düsterer in ihrer Grundstimmung an. ‚Solo‘ ist keine Ausnahme. Beckett gibt Han früh den Ratschlag keinem zu trauen und, dass Meschen berechenbar seien. Diese Tipps werden sich für Han im Laufe des Films oft als bittere Wahrheit entpuppen.
Sein erstes Treffen mit Chewbacca (Joonas Suotamo) erweist sich alles andere als freundlich, da sich das Imperium offensichtlich einen Spaß daraus macht, Gefangene zum angeketteten und ausgehungertem Chewbacca „zum Fraß vorzuwerfen“.

Glücklicherweise erweist sich Han als Sprach- und Überzeugungstalent, womit es ihm gelingt das Vertrauen des Wookies zu gewinnen und den Grundstein für eine jahrelange Freundschaft zu setzen. Beide treten Becketts Truppe bei um einen lukrativen Job durchzuführen. Da jener jedoch schiefgeht müssen sie persönlich mit ihrem Auftraggeber, dem gnadenlosen Anführer der gefürchteten Söldnertruppe Crimson Dawn, Dryden Vos (Paul Bettany) verhandeln. Auf Drydens Yacht trifft Han Qi’ra wieder, die von Dryden gekauft wurde und laut eigenen Angaben fürchterliche, undenkbare Dinge getan habe. Sie schließen sich mit Qi’ras Bekannten Landoi Calrissian (Donald Glover) zusammen. Landoi ist im Besitz des schnellsten Schiffes der Galaxie, dem Millenium Falcon, und mit seiner Hilfe können sie den vermasselten Job wiedergutmachen. Beim Job wird Han jedoch bald an Becketts Rat erinnert und erkennt nicht einmal seine alte Freundin und Geliebte wieder. Jeder den er kennt könnte ihn jederzeit verraten.

Kritik und Fazit

Der Grundton des Films ist sehr düster. Einige Implikationen, z.B. Chewies Vergangenheit, werfen ein anderes Licht auf die Charaktere. Im Finalen Akt findet eine Enthüllung eines alten Bekannten statt, der von den meisten Zuschauern für tot gehalten werden müsste. Jene Enthüllung sowie Qi’ras Lebensabschnitt nach Hans Flucht lassen leider viele Fragen offen. Der Autor hofft, dass jene in irgendeiner Form in den folgenden Spin-offs beantwortet werden, da jeder ‚…:A Star Wars Story‘ Teil ein in sich abgeschloßener Film ohne Sequels ist.

Dennoch haben die postiven Aspekte überwogen. Endlich wurde die Frage beantwortet, ob Han Chewie tatsächlich versteht oder nur so tut. Landos Beziehung zu Han und das sagenumwobene Glücksspiel, in dem Han den Falken von Lando gewann, wurden ebenso behandelt. Ebenso macht C3POs Kommentar „der Falke habe einen äußerst eigenartigen Dialekt“ nach diesem Film Sinn. Trotz der schwierigen Entstehungsgeschichte sowie dem Regisseurwechsel ist ‚Solo: A Star Wars Story‘ ein sehenswerter Beitrag zum Star Wars Universum der Fans sowie Newcomer gleichermaßen zufriedenstellen dürfte.

DER PREIS

Zu gewinnen gibt es diese Woche wieder ein Überraschungspaket, das das Herz jedes Filmfans dezent höher schlagen lässt.

DAS RÄTSEL

Um in den Lostopf zu wandern, müsst ihr uns bis einschließlich 12. Juni 2018 als Kommentar zu diesem Beitrag sagen, welchen Film wir hier suchen:

Der Gewinner wird am darauffolgenden Tag ausgelost und persönlich benachrichtigt. Hier geht’s zu den Teilnahmebedingungen.

Euer Kommentar, der ja öffentlich sichtbar wäre, wird aus Fairnessgründen erst nach Ablauf des Gewinnspiels freigeschaltet, ist für uns aber einsehbar. Also bitte nicht mehrfach das Gleiche kommentieren.

DER TIPP

Richtig liegt ihr mit einem Film, in dem die Tiere ein weiteres vorm Aussterben bedroht sind!

 VIEL SPASS BEIM RÄTSELN!

PS: Falls ihr keine Kommentarmöglichkeit seht, aktualisiert bitte die Seite!

Was bisher geschah

Bereits 1993 faszinierte die innovative Idee (erdacht durch den US-amerikanischen Autor Michael Crichton), dass engagierte Zoologen aus überlieferter DNA die Spezies der Dinosaurier wieder zum Leben erweckten. Finanziert durch den Milliardären John Hammond entsteht ein Park, der der Forschung, aber auch Unterhaltung dienen soll. In jedem Teil der Trilogie kommt es, aus mehr oder weniger bemerkenswerten Gründen, die unter den Stichwörtern Geldgier und Größenwahn zusammengefasst werden können, zum Versagen der Sicherheitssysteme und in der Folge zu einem Kampf zwischen Mensch und Tier. Die ersten beiden Teile inszenierte kein anderer als Steven Spielberg. Der dritte Teil übernahm der US-amerikanische Regisseur John Johnston (‚Jumanji‘).

An den Erfolg der Filme sollte im Anschluss ein vierter Teil anknüpfen, dessen Produktion sich aber durch den Tod des Autors Michael Crichton und anderen Schwierigkeiten verzögerte. Nun hat zwanzig Jahre nach dem ersten Dinosaurier-Spektakel mit ‚Jurassic World‘ eine neue Serie begonnen. Im ersten Teil von 2015 und Regisseur Colin Trevorrow und Steven Spielberg als Produzent wiederholt sich die Geschichte. Der neue Erlebnispark wird von Claire (Bryce Dallas Howard) geleitet. Ihr Kollege Owen (Chris Pratt) wurde zur Prüfung der Sicherheitssysteme eingestellt. Und prompt entwischt eines der intelligentesten und gleichzeitig aggressivsten Tiere. Nach einer zweistündigen Überlebenskampf wird der Park schließlich evakuiert und es hat sich ein weiteres Liebespaar der Filmgeschichte gebildet – Claire und Owen.

Die Handlung

Nach der Katastrophe im Besucherpark blieben die überlebenden Dinosaurier auf der Isla Nublar, ein paar hundert Kilometer von der Küste von Costa Rica, zurück. Dort leben sie soweit unbehelligt und in sicherem Abstand zur menschlichen Zivilisation. Doch der Hausvulkan steht kurz vor der Eruption, was der sichere Tod der Tiere bedeuten würde. Die US-amerikanische Regierung beratschlagt, ob ein Versuch unternommen werden soll, die Dinosaurier vor diesem Schicksal zu retten und kommet offiziell zum Schluss, die Natur in diesem Falle machen zu lassen. (Hier findet sich eine erste Remineszenz an die ersten Jurassic Park-Filme in der Figur des Forschers Ian Malcom (Jeff Goldblum), der als Experte auftritt.) So sieht sich die Gruppe von tierschützerischen Aktivisten um Claire (Bryce Dallas Howard) mit ihrem Vorhaben alleine gelassen – bis sich Sir Benjamin Lockwood (James Cromwell), bei ihr meldet und großzügig seine Hilfe anbietet. Also reisen Claire und – widerwillig – auch Owen (Chris Pratt) auf die Insel. Schnell wird klar, dass ihre Mitreisenden andere Pläne verfolgen: Sie sollen nur die Raubtiere retten.

Die Protagonisten

Zweifelsohne sind die echten Stars des Films die Dinosaurier. Der Zuschauer sieht sich kaum satt an den einzigartigen Lebewesen, die sowohl faszinieren als auch einschüchtern. Von der Animation und den Spezialeffekten lebt der ganze Film. Besonders eindrücklich und auch schauspielerisch überzeugend umgesetzt wirken insbesondere die Szenen in denen der eine Dino mit vollem Körpereinsatz der beteiligten operiert wird und dafür bei einem sich im Halbschlaf befindenden T-Rex Blut abgezapft werden muss. Die Agilität, Achtsamkeit und eindeutige Intelligenz der Tiere kommt immer wieder zur Geltung. Auch einzelne individuelle Charakterzüge der verschiedenen Rassen machen die Zeichnung der Wesen besonders interessant.

Es fällt daher nicht schwer, zu behaupten, dass die Dinosaurier eindeutig interessantere Charaktere darstellen als die menschlichen Figuren. Letztere sind klar in gut und böse eingeteilt, die Fronten geklärt. Sie versinnbildlichen die menschlichen Schwächen und zeichnen ein düsteres Bild in Bezug auf den Fortbestand der Menschheit. Gier, Größenwahn und Hochmut führen immer wieder zu Zerstörung, Krieg und Verlusten sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt. Bereicherung der einen beruht auf Ausbeutung der Schwächeren. Auch das Thema Gentechnologie wirft wichtige moralische Fragen auf. All dies schneidet ‚Jurassic World – Das gefallene Königreich‘ an und übt Kritik an unserer Gesellschaft aus.

Kritik und Fazit

Abgesehen von einzelnen, etwas emotional dick aufgetragenen Szenen, die erfreulicherweise durch den beträchtlichen Humor bei den Dialogen aufgelockert werden, findet der Film einen guten Rhythmus. Trotz der gut 2,5 Stunden Spielzeit bleibt der Film spannend, auch wenn eine Straffung der Geschichte gut getan hätte. Auch eine zurückhaltendere musikalische Untermalung hätte dem ansonsten bildgewaltigen und mit beeindruckenden Spezialeffekten ausgestatteten Film eine feinere Note gegeben. Die schauspielerische Leistung fällt insbesondere bei den Nebenrollen auf wie bei Isabella Sermon, die die kleine Maisie spielt oder Geraldine Chaplin in der Rolle der Amme. Letztere hätte man gerne noch ausführlicher gewesen, um von ihrer außergewöhnlichen Präsenz vor der Kamera zu profitieren.

‚Jurassic World‘ funktioniert über den eigentlichen Unterhaltungsfaktor hinaus, daher als äußerst relevante, wenn auch pessimistische Parabel auf die menschliche Existenz. Der Film endet auf eine offene Weise. Der Zuschauer kann also gespannt sein, wie es weitergeht – Schlimmes ist zu befürchten.

Mal ehrlich: Wie oft habt ihr bereits „Dirty Dancing“ gesehen? Zehnmal? Zwanzigmal? Oder sogar noch öfter? Eines ist klar, er kann noch so häufig im TV und auf der Leinwand laufen – man bekommt einfach nicht genug von ihm. Über die letzten 31 Jahre sind viele der Filmszenen sowie Sätze der Figuren förmlich in unser Gedächtnis eingebrannt. Und es bedarf nur ein paar Millisekunden, bis die Sätze aus einem Heraussprudeln und wir zum Synchronsprecher mutieren.

Dieser Film hat uns aber nicht nur beigebracht, welches dein und mein Tanzbereich ist, sondern auch, dass man füreinander einstehen muss. Und es ist doch wirklich schön anzusehen, was für eine Transformation „Baby“ vom unbeholfenen Mauerblümchen zur selbstbewussten Bühnentänzerin durchmacht.

Am 05.07. heißt es wieder: Sommer, Musik, Tanzen und die große Liebe, denn wir zeigen den Klassiker erneut in unseren CineStar-Standorten.

Also Ladies, sichert euch gleich eure Tickets für einen coolen Mädelsabend im chilligen Kinosessel bei Popcorn & Co. Und Hand aufs Herz Jungs – auch, wenn ihr es bestimmt vor euren Ladies leugnet: Aber wenn am Ende des Films „Time Of My Life“ erklingt und Baby in die Arme von Johnny rennt, dann ist doch bestimmt auch in euren Augenwinkeln ein leichter Schimmer zu erkennen.

Bis bald und lasst es euch gutgehen!

Story

Nach fünf Jahren im Gefängnis ist Debbie Ocean (Sandra Bullock) endlich wieder frei. Und sofort macht sie sich auf, ihre frühere Partnerin Lou (Cate Blanchett) aufzusuchen um ihr einen Plan vorzustellen, an dem sie die letzten fünf Jahre im Gefängnis gearbeitet hat. Sie plant bei der diesjährigen Met Gala in New York, die jährlich immer am ersten Montag im Mai veranstaltet wird und an der die einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt teilnehmen, eine Halskette zu stehlen. Aber nicht irgendeine, sondern die Halskette „the Toussaint“ der französischen Luxusmarke Cartier die 150 Millionen US- Dollar wert ist und die am Tag der Met Gala von Schauspielerin Daphne Krueger (Anne Hathaway) getragen werden wird.

Aber für diesen Coup müssen Debbie und Lou eine Truppe zusammenstellen, die diesem Vorhaben gewachsen ist.

So machen sie sich an die Arbeit und finden in Amita (Mindy Kaling) eine hervorragende Schmuckherstellerin, in Rose (Helena Bonham Carter) eine illiquide Modedesignerin, in Constance (Awkwafina) eine flinke Taschendiebin, in Nine Ball (Rihanna) eine talentierte Hackerin und in Tammy (Sarah Paulson) eine clevere Hausfrau mit schauspielerischem Talent und einem guten Geschäftssinn.

The First Monday in May

Jetzt wo „Ocean’s 8” in den Kinos angelaufen ist, kommt man als Kinozuschauer kaum daran vorbei, diesen Film mit den drei Ocean- Filmen von Steven Soderbergh zu vergleichen in denen George Clooney, Brad Pitt und Matt Damon ein Team von Gaunern angeführt haben um die großen Millionen zu erbeuten.

In „Ocean’s 8“ ist das Szenario ähnlich, aber die Idee einen Coup um die Met Gala zu planen ist um einiges einfallsreicher als die Idee die Ocean- Bande schon wieder ein Casino ausräumen zu lassen. Besonders die atemberaubenden Kleider, die wunderschöne Kulisse des Metropolitan Museum of Art in New York und Gastauftritte von Vogue- Chefin Anna Wintour und Schauspielerinnen wie Katie Holmes und Olivia Munn, sowie weitere berühmte Persönlichkeiten wie Serena Williams und Kendall Jenner und Modedesignern wie Alexander Wang und Zac Posen vermitteln das Gefühl, als wäre man wirklich bei der Met Gala 2018 dabei gewesen. Die hollywoodreife Besetzung des Films hätte gelungener nicht sein können und man spürt förmlich die gute Atmosphäre am Set. Jedoch kommt die Geschichte des Films nur langsam ins Rollen und an einigen Stellen hätte ich mir doch schon einige waghalsige und spannende Momente gewünscht. Die Spannung steigt im Verlauf des Films nämlich nur in der letzten halben Stunde, wenn die Geschichte so richtig Fahrt aufgenommen hat und man nur rätseln kann, ob Debbie Ocean’s Plan genauso clever und gut durchdacht ist, wie es zunächst den Anschein gehabt hat.

Fazit

Mit „Ocean’s 8“ ist Regisseur Gary Ross eine humorvolle und clevere Gaunerkomödie mit geballter Frauenpower gelungen, die die wenigen Schwachstellen des Films durch die Hollywoodreife Besetzung ausgleicht. Wer also die Ocean- Familie und deren Coups vermisst hat, ist ab dem 21. Juni 2018 im Kino gut aufgehoben.

Wir freuen uns schon jetzt auf seinen nächsten Film „Skyscraper“, der am dem 12. Juli regulär im Kino startet. Für alle, die es kaum abwarten können haben wir eine coole Action Heroe-Preview am 11. Juli im Gepäck.

Also, nichts wie los und sichert euch eure Tickets gleich jetzt!

Die Handlung

Vor 10 Jahre wollte Sophie (Amanda Seyfried) heiraten. Zu diesem Anlass lud sie ihre drei potenziellen Väter Sam (Pierce Brosnan), Harry (Colin Firth) und Bill (Stellan Skarsgard) ein. Mit den Hits von Abba war Mamma Mia (2008) die filmische Adaption des gleichnamigen erfolgreichen Bühnenhits.

10 Jahre später ist Sophie schwanger. (Achtung Spoiler!) Gleich zu Anfang des Films muss der Zuschauer jedoch feststellen, dass Sophies Mutter Donna (Meryl Streep) seit einem Jahr schon tot ist. Sophie ist gerade dabei Donnas Traum von einem Hotel auf der kleinen griechische Insel Kalokairi zu verwirklichen. Zur Einweihungsfeier lädt sie die Jugendfreundinnen ihrer Mutter, Rosie (Julie Walters) und Tanya (Christine Baranski)  sowie ihre drei Väter ein. Doch der Tag ist geprägt von Hiobsbotschaften: ein Sturm soll aufziehen, Sophies Freund Sky würde lieber in New York bleiben und zwei von drei Väter können nicht zur Feier kommen. Bevor es jedoch zum musikalischen Finale kommt, bei dem sich Sophies Großmutter Ruby (Cher) selbst eingeladen hat, wird Sophie die Geschichte ihrer Mutter aus den 1970er Jahren erzählt!

Die Musik

Während die Geschichte des ersten Teil überwiegend mit den bekanntesten Hits der schwedischen Popgruppe erzählt wurde, sind für Teil 2 eher weniger bekanntere Lieder benutzt wurden. Hits wie Mamma Mia, Dancing Queen und I have a dream fanden nur in verkürzter Fassung ihren Platz neben Songs wie When I kissed the teacher, Waterloo, Fernando und One Of Us. Insgesamt 18 Songs erzählen die Halb-Prequel-Halb-Sequel-Fortsetzung um Sophie und ihre Mutter Donna in jungen Jahren. Zwar gibt es mehr Abba-Songs, aber weniger Meryl Streep. Gerade mal 1,5 Songs singt der eigentliche Mamma-Mia-Star – und das auch nur gegen Ende des Films: My Love, My Life, Super Trouper (nur zum Teil) und The Day Before You Came. Wobei letzteres auch nicht wirklich im Film zu hören ist. Ein kleines Trostpflaster für alle Mamma-Mia-Fans gibt es dennoch: Cher’s Performance von Fernando zusammen mit Andy Garcia versucht ein bisschen was von dem Verlust um Merly in der Besetzung wieder gut zu machen. Richtig gelingen tut dies aber nur durch den fast Alleingang von Lily James als junge Donna.

Alles in allem macht die Musik in dem Film gute Laune. Man muss – so war es mein Eindruck- auch wenn man die Lieder nicht wirklich kennt, mitwippen und -summen. Der Film vermittelt trotz Verlusten ein Wohlfühl-Feeling und hat eine großartige Mit-Sing-Garantie.

Die Darsteller*innen

Aus dem ersten Teil sind so gut wie alle bekannten Gesichter wieder mit dabei. Amanda Seyfried als Sophie, Pierce Brosnan als Sam, Colin Firth als Harry und Stellan Skarsgard als Bill sowie Julie Walters (Rosie), Christine Baranski (Tanya) und Dominic Cooper (Sky). Neu im Ensemble sind Superstar Cher als Sophie’s Großmutter, Lily James als junge Donna, Andy Garcia als Hotelmanager Fernando sowie Bill, Harry, Sam, Rosie und Tanya in jungen Jahren (Hugh Skinner, Josh Dylan, Jeremy Irvine, Alexa Davies, Jessica Keenan Wynn)

Eine zentrale Figur jedoch fehlt beinah komplett: Donna (Meryl Streep). Die Story des zweiten Teils eröffnet uns ja schon zu Beginn des Films, dass Donna verstorben sei. Für mich als Meryl Streep Fan ein herber Verlust! Doch die wunderbare Lily James tritt in die Fußstapfen der Hollywood-Queen Streep und wird ihr in Mamma Mia 2 ebenbürtig. Sie fungiert als Träger und Star des Films. Auch wenn uns in den Rückblenden nichts Neues erzählt wird – zumal wir die Geschichten um Donna, Bill, Harry und Sam schon aus dem ersten Teil kennen – so ist es doch ein Augenschmaus diese endlich visualisiert zu sehen. Lily James als junge Donna lässt schnell vergessen dass Meryl nicht mehr mit dabei ist. Mit einer frischen, jungen und dynamische Art erzählt sie Donnas Jugend. Und ein kleines Trostpflaster gibt es neben dem musikalischen Finale mit Cher auch noch: Meryl ist für wenige Minuten als „Vision“ Sophies zusehen!

In Mamma Mia 2 – Here we got again“ sind es die Darsteller*innen, die die meist etwas zähe Handlung (vor allem um die Hoteleröffnung) auflockern. Haupt-und Nebendarsteller harmonieren perfekt. Und auch die Jung-und Altversionen der Charaktere sind super aufeinander abgestimmt.

Fazit: Mehr Abba-Songs, mehr Stars, weniger Meryl

Die Schwierigkeit beim zweiten Teil lag darin, einen Film auf die Beine zu stellen, der nicht wie sein Vorgänger einen Musical-Bühnenhit zur Vorlage hatte. Die Balance zwischen Altbewährten und Neuerzählten gelingt so weit ganz gut – hier sei vor allem der Schnitt und die Montage gelobt! Beide Geschichten werden abwechselnd gekonnt miteinander verflechtet, sodass ein nahtloser Übergang entsteht. Jedoch muss der Film in einiger Hinsicht Abstriche verzeichnen – dadurch wirkt sein Vorgänger etwas besser. Jedoch hat er auch seine Vorteile: Der Film ist leichter als der erste Teil. 2008 musste man sich an der Bühnenversion orientierten, 10 Jahre später sind die Filmemacher viel freier – was auch an den Songauftritten zu spüren war. Mit einer lockeren Leichtigkeit werden Songs wie When I kissed the teacher oder One of us dargeboten. Lily James ersetzt Meryl Streep – und ihr gelingt dies großartig! Alles in allem ist der zweite Teil ein Wohlfühl-Musical-Film der gute Laune macht. Abba- und Mamma Mia Fans werden definitiv auf ihre Kosten kommen. Eine weitere Forsetzung sollte man jedoch bitte nicht planen – manche Storys sind eben schon nach einem Film auserzählt.

DIE HANDLUNG

Scott Lang (Paul Rudd) gehört bekanntermaßen zu den „Anzugträgern“ der etwas anderen Art, die vor einiger Zeit auf einem bestimmten Flughafen ihr Unwesen getrieben haben und dabei eventuell mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Da er jedoch maximal ein Mitläufer und keinesfalls die treibende Kraft in dieser Angelegenheit gewesen ist, hatten sich die zuständigen Behörden letztlich darauf eingelassen, ihn nur mit einem zweijährigem Hausarrest zu bestrafen, sodass er seine Tochter weiterhin regelmäßig sehen kann.

Langs ehemalige Weggefährten haben da ganz andere Probleme: Dr. Henry Hank Pym (Michael Douglas) und seine Tochter Hope van Dyne (Evangeline Lilly) arbeiten nämlich zeitgleich fieberhaft daran, deren Mutter Janet van Dyne (Michelle Pfeiffer) aus dem subatomaren Raum zu befreien. Seit Scott diesen betreten hat, sind die beiden fest davon überzeugt, dass Henrys Frau noch lebt und sie lediglich einen Weg finden müssen, um ebenfalls zunächst dorthin gelangen und ihn dann aber auch anschließend direkt wieder verlassen zu können.

Doch all das ist erst der Anfang eines außergewöhnlichen groß-kleinen Abenteuers…

DAS GEWINNSPIEL

Bevor ihr allerdings detailliert erfahrt, was diesen Abendfüller ausmacht, gibt es zuvor noch für all jene, denen die etwa 118-minütige Miniatur-Duo-Dosis nicht ausreicht, ein tolles Gewinnspiel:

Wir verlosen nämlich mit der freundlichen Unterstützung von Panini Comics 3x ´Ant-Man and the Wasp – Die offizielle Vorgeschichte zum Film‘ sowie 1x ´Ant-Man 1‘ – also Comics, die es euch ermöglichen, das Leinwanderlebnis in den heimischen vier Wänden zu verlängern.

Ihr müsst lediglich folgende Frage (als Kommentar zu diesem Beitrag) richtig beantworten – ein kleiner Tipp: Die Antwort findet ihr in diesem Artikel.

Wie heißt Ant-Mans aktuelle Partnerin, wenn sie einmal nicht ihr Wasp-Kostüm trägt?

Teilnahmeschluss ist der 17.09.2018 (23:59 Uhr) – die Gewinner werden im Anschluss ausgelost und persönlich benachrichtigt. Pro Person ist nur eine Teilnahme möglich, also kommentiert auch bitte nur einmal. Die Freischaltung eurer Kommentare kann etwas dauern. Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen.

LOB, KRITIK UND MEHR (INKLUSIVE DIE DARSTELLER)

Eins vorweg: Wer ´Ant-Man‘ mochte, wird ´Ant-Man and the Wasp‘ ebenfalls mögen. Interessanterweise wäre es jedoch tatsächlich auch denkbar, dass jene, denen der erste Teil im wahrsten Sinne des Wortes ein wenig zu „klein“ beziehungsweise unspektakulär war, ebenso ihren Spaß am zweiten Ausflug in die „Insektenwelt“ haben, und zwar aus folgenden Gründen:

So beeindruckend das Zusammenspiel zwischen Altmeister Douglas und Sympathieträger Rudd im 2015er-Film auch war, es funktionierte vor allem deshalb so gut, weil Evangeline Lilly an vielen ihrer Szenen beteiligt war. Ihre Rolle war eindeutig das Bindeglied zwischen den beiden Protagonisten und die Schauspielerin füllte diesen Begriff gekonnt mit Leben. Daher kommt es nicht von ungefähr, dass für viele Anhänger schnell klar war, dass Hope van Dyne in dem zügig angekündigten Sequel deutlich mehr Screentime erhalten sollte – wer sich vor drei Jahren bereits daran gewöhnt hatte, bis zum Schluss im Kinosessel zu verweilen, hatte immerhin schon einen ersten Blick auf den neuen Wasp-Anzug werfen können.

Und ebendieser macht aus dem ehemaligen Neben- eindeutig einen Hauptcharakter, der ganz wesentlich dazu beiträgt, dass dieser Blockbuster sich nicht wie ein bloßer Abklatsch des Vorgängers anfühlt, sondern vielmehr wie dessen logische Weiterentwicklung. Ehrlich gesagt wäre es auch enorm anspruchsvoll gewesen, Ant-Man abermals alleine auf „Mission“ zu schicken, da sich das Schrumpfen und Wachsen auf Kommando für sich genommen schnell abnutzen kann. Zusammen mit seiner Wespe aber sieht man den Ameisenmann gefühlt durch völlig neue Augen. Die verbale und tatsächliche Interaktion der beiden – im Einsatz und ohne Kostüm – macht schlicht Spaß und kommt erfrischend unverbraucht daher.

Dass ein Michael Douglas ein Meister seines Faches ist, muss man eigentlich in einer solchen Kritik nicht erwähnen. Es fällt allerdings erneut auf, wie viel Freude es ihm bereitet, das Genie mit Witz und Charme zu spielen, in dem nach wie vor dieses innere Feuer lodert, das ihn einst zum ersten Ant-Man hat werden lassen. Dass man sich zudem im Vorfeld dazu entschieden hat, diesmal die Liebe zu seiner Frau noch mehr in den Vordergrund zu rücken, gibt dem Mimen zusätzlich die Möglichkeit, den Fans weitere oder bisher zu kurz gekommene Facetten des Dr. Henry Pym zu präsentieren.

Nachdem DCs bedeutendster Mitbewerber gemeinsam mit Sony für das ´Homecoming‘-Event 2017 bereits Ex-Batman Michael Keaton auf die…..andere Seite der Macht ziehen konnte, gelang es dem Entertainment-Giganten diesmal dessen ehemalige Catwoman, Michelle Pfeiffer, für sein neustes Projekt zu begeistern. Tja, und auch in diesem Fall kann man wieder einmal schlicht von einem absoluten Glücksfall sprechen. Bei der Grande Dame ist ebenfalls eindeutig spürbar, wie sehr sie es genießt, in die Welt der verfilmten Comics zurückgekehrt zu sein. Sie fügt sich überdies wunderbar in den Gesamt-Cast ein, versteht es, nachhaltig Eindruck beim Publikum zu hinterlassen – trotz einer verhältnismäßig überschaubaren Anzahl an Szenen – und verleiht dem Movie darüber hinaus zusammen mit ihrem Drehbuch-Ehemann diesen Hauch an Extraklasse, der womöglich sogar diejenigen, die dem Genre an sich eher skeptisch gegenüberstehen, dazu bringen könnte, diesen knapp zwei Stunden Fiktion eine Chance zu geben.

Janet van Dyne ist jedoch – wie gesagt – nicht nur ein toller Charakter, sondern zudem ein inhaltlicher Fixpunkt dieses Abendfüllers. Die Suche nach ihr und alles, was damit zusammenhängt, mutet sehr durchdacht an und zweifellos kein Plot der Marke „Schon 100 Mal gesehen“. Das FBI ist involviert, ein im wahrsten Sinne des Wortes unsichtbarer Feind sowie ein weiterer brillanter Kopf, von dem wir vermutlich nicht zum letzten Mal gehört haben, ebenso.

An dieser Auflistung lässt sich schon ablesen, dass der Film tatsächlich wesentlich weniger den netten Ameisenmann von nebenan durch seinen Alltag begleiten will, als ihn deutlich mehr als einen Superhelden im Einsatz zu zeigen, als einen echten Avenger eben. Auf den charmanten Humor aus ´Ant-Man‘ haben die Verantwortlichen aber selbstverständlich trotzdem nicht verzichtet – allein Luis (Michael Peña) sorgt wieder für mehr als einen Schmunzelmoment. Insgesamt wirkt das Leinwandabenteuer allerdings zweifelsfrei besser ausbalanciert und konzentriert sich stärker auf die Handlung – eine Rechnung, die aufgegangen ist.

FAZIT

Peyton Reeds zweites Insekten-Hero-Adventure ist definitiv ebenfalls anders, und zwar gut anders. Es war wahrlich ein kluger Schachzug von Marvel, Lang, Pym und die van Dyne-Damen ihr „Ding“ machen zu lassen und den ´Infinity War‘-Einfluss so gering wie möglich zu halten. Deshalb fühlt sich ´Ant-Man and the Wasp‘ auch nicht wie ein Movie an, der vor einem anderen spielt und auf einen künftigen hinarbeitet. Er kann für sich stehen, und das ist selbst in einem so clever konstruierten Universum wie dem MCU manchmal dringend nötig und wichtig. In diesem Sinne: Viel Spaß im Kino!

Marcel Schwan

Was bin ich?

Theaterleiter CineStar Augsburg

Was mache ich in dieser Position?

Ich verantworte alles, was in diesem Standort passiert! Dabei kümmere ich mich um die Anleitung und Steuerung meines Teams (Personalführung), die Filmdisposition, lokale Marketingkooperationen und um die Eventbetreuung.

Worauf freue ich mich am meisten in Augsburg? 

Ich freue mich darauf, wie die Augsburger auf ihr neues CineStar mit seiner super Ausstattung reagieren.

Tony Meier

Was bin ich?

Theaterleiterassistent Fachbereich F&B

Was mache ich in dieser Position?

Ich bin für alles verantwortlich, was mit Essen und Trinken zu tun hat. Dies umfasst neben der Warenbestellung, Überwachung der hauseigenen Popcornproduktion und Schulung unserer Mitarbeiter auch ganz besonders die Sauberkeit und Ordnung im Kino.

Worauf freue ich mich am meisten in Augsburg? 

Ich freue mich besonders darauf, neue Leute, sowohl Gäste als auch Mitarbeiter kennenzulernen.

Carolin Schlaudecker

Was bin ich?

Personalassistentin

Was mache ich in dieser Position?

Ich bin die Anlaufstelle schlechthin, wenn Mitarbeiter Personalfragen haben. Aber das ist noch längst nicht alles , denn ich erstelle die Arbeitsverträge sowie Dienstpläne und bin für die Pflege der Arbeitszeiten im Zeitdatenprogramm zuständig. Zusätzlich bin ich die Augsburger Zahlenfee, da die vorbereitende Lohnbuchhaltung ebenfalls in meinen Arbeitsbereich fällt.

Worauf freue ich mich am meisten in Augsburg? 

Auf ein junges, dynamisches Team, mit dem wir unseren Gästen ein besonderes Filmerlebnis bieten und das besondere Konzept des Hauses am Markt platzieren können.

Wisst ihr eigentlich, dass wir für die Eröffnung ein richtig cooles Aktionsprogramm zusammengestellt haben? Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: Vom Welcome-Drink an unserer lässigen CineBar, über Popcorn-Genuss für 1,99 € hin zu satten Studi-Rabatten –  und das NICHT nur in der Eröffnungswoche!

Schaut doch gleich mal vorbei!

Und hier geht’s zur allgemeinen Augsburg-Website!

Die Geschichte

In einem rumänischen Frauenkloster bringt sich eine junge Nonne um. Der Vatikan erfährt davon und schickt ihren „Wunderjäger“ Pater Burke (Demián Bichir), begleitet von der Novizin Schwester Irene (Taissa Farmiga), auf den Weg, um vor Ort die Umstände zu untersuchen. Geführt werden sie vom charmanten Frenchie (Jonas Bloquet), eigentlich Franko-Kanadier, der sich aber aus romantischen Gründen als Franzose ausgibt. Der Empfang im Kloster ist nicht gerade warmherzig. Die in Schwarz gehüllte, grimmige Gestalt gibt sich als Äbtissin aus und erschwert den beiden die Ermittlungen. Feindseligkeit schlägt ihnen entgegen und der Verdacht, dass die Nonnen etwas verbergen, verhärtet sich schnell. Auch dass im Kloster eine böse Macht ihr Unwesen treibt, bekommen die alle Drei, am eigenen Leib zu spüren. Nicht nur Schwester Irenes Glauben wird auf die Probe gestellt.

Böse Nonnen

Nonnen als Personifizierung des Bösen zu zeichnen, wirkt besonders attraktiv, weil sie eigentlich als heiliges Symbol schlechthin gelten. Sie vereinen Eigenschaften wie Unschuld, Nächstenliebe und Aufopferungsbereitschaft. Sie beten für ihr Seelenheil und das aller Menschen. Schon zu Lebzeiten haben sie einen speziellen Draht zu Gott. Genau das macht es so reizvoll, Nonnen als Wirte für Dämonen zu benutzen. Dämonen sind die Diener des Teufels. Bereits in zahlreichen Filmen vor „The Nun“, und vermutlich auch vielen danach, kommen böse Nonnen vor. Man denke an die sadistische Schar der „Magdalene Sisters“ (2002) oder an die drogensüchtigen Schwestern aus „Das Kloster zum heiligen Wahnsinn“ (1983), um nur zwei Beispiele zu nennen. Doch die bleiche, übergroße und durch die Flure schwebende Besessene arbeitet weniger mit unterschwelliger Bösartigkeit, sondern setzt auf pure Gewalt. Sie walzt alles nieder, was sich ihr in den Weg stellt, angetrieben und provoziert von der Unschuld und Güte der Menschen, die ihr begegnen.

Hinterlistig versteckt sich der Dämon hinter Spiegeln, in Nischen, dunklen Gängen und hinter Gräbern. Während in der „noch intakten“ Außenwelt Bilder einer idyllischen Landschaft mit warmen und freundlichen Farben dominieren, ist im Kloster, in der Spielstätte des Bösen, alles in Grautönen getaucht. Hinter dem dem weiß bemalten Gesicht der Nonne verbirgt sich ein rabenschwarzes, verstörendes Antlitz mit einem riesigen raubtierartigen Gebiss.

Die Darsteller

Auffällig in der Besetzung ist die Rolle der Schwester Irene mit Taissa Farmiga. Sie ist die Schwester von Vera Farmiga, die in „The Conjuring“ und „The Conjuring 2“ Lorraine Warren, die weibliche Hauptfigur, spielt. Die beiden trennen im echten Leben ziemlich genau 21 Jahre. Am Ende von „The Nun“ wird auf „The Conjuring 2“ verwiesen, und inhaltlich an Ereignisse, die 20 Jahre nach denen in „The Nun“ stattfinden sollen. Damit lassen sich die beiden Teile verknüpfen.

Die größte Verbindung bleibt natürlich die Nonne selbst, die im Übrigen von der gleichen Schaupsielerin, Bonnie Aarons, verkörpert wird. Ihre Leistung ist beeindruckend, sie beweist Mut zur Hässlichkeit, was sich positiv auf ihre Bekanntheit ausgewirkt hat.

Kritik und Fazit

Eindeutig die atmosphärischsten Szenen in „The Nun“ finden im rumänischen Kloster statt. Auch beeindruckt die Inszenierung auf dem hauseigenen Friedhof mit der riesigen Ansammlung an Holzkreuzen in verschiedenen Formaten und den antiken Steingräbern. Im Vergleich zu den anderen „The Conjuring“ und Co.-Teilen hinkt „The Nun“ mit einer weniger dichten und spannenden Geschichte hinterher. Die Dialoge haben stellenweise etwas von unfreiwilliger Komik, weil sie versuchen, die gutmütige und fromme Naivität der Protagonistin zu offensichtlich wiederzugeben. Die Fans der Serie und der Figur der Dämonen-Nonne allerdings werden den Film auf jeden Fall zu schätzen wissen. Für Liebhaber des Horrorfaches bietet er zudem einige Höhepunkte und zur Erholung fängt der Film die rumänische Landschaft in prächtigen Aufnahmen ein.

Über 230 Produktionen aus mehr als 50 Ländern werden beim SCHLINGEL präsentiert. Damit sich die Besucher zurechtfinden können, sind die Filme in „S“ für Kids bis 10 Jahre, „M“ für 11- bis 13-jährige, und „L“  für Kinofans ab 14 eingeteilt. Besonders spannend wird es, wenn Schauspieler und Filmemacher aus aller Welt ihre Filme live und höchstpersönlich auf dem Filmfestival vorstellen. Fachbesucher können sich beim Branchentreff „SCHLINGEL Industry Forum“ austauschen.

Übrigens: Alle Kids, die selbst gern kreativ werden möchten, können viele Berufe der Filmbranche hier in diversen tollen Workshops für sich ausprobieren.

Hier ein paar Impressionen aus dem letzten Jahr!

Yippie, Herbst: Endlich sind die besten Wochen des Jahres da! Wenn das Wetter in euren Ferien aber mal nicht mitspielen sollte, verwandelt euer verregnetes Outdoor-Event zu einer tollen Filmparty mit Spaß für die ganze Familie. Von “Hotel Transsilvanien 3“ über “Pettersson und Findus: Findus zieht um““ bis hin zu “Die Unglaublichen 2“ ist alles dabei.

Aktuelle Kinderfilme

Käpt’n Sharky (Kinostart 30.8.2018)

Ist Käpt’n Sharky nun der Schrecken der Sieben Weltmeere, oder doch nur ’ne halbe Portion? Sharkys Widersacher müssen es noch herausfinden – und werden bestimmt ihr blaues Wunder erleben! Natürlich im Kino!

Pettersson und Findus: Findus zieht um (Kinostart 13.9.2018)

Hüpfen ist das Allercoolste! Findet zumindest der kleine Kater Findus. Vor allem um 4 Uhr morgens. Als Pettersson ein bisschen genervt ist, will Findus ausziehen. Wo er landet, seht ihr in dieser herrlichen Kinderbuchverfilmung!

Das Haus der geheimnisvollen Uhren (Kinostart 20.9.2018)

Ausgerechnet bei Onkel Jonathan im verschlafenen Städtchen New Zeebeedee wartet ein gigantisches Fantasy-Abenteuer auf den zehnjährigen Lewis! Woher kommt das Ticken der Uhr in einem scheinbar magischen Haus? Tickets gibt es jedenfalls hier!

Die Unglaublichen 2 (Kinostart: 27.09.2018)

In der heiß ersehnten Fortsetzung übt sich die superste Familie der Filmgeschichte im Rollentausch: Helen aka Mrs. Incredible rettet mal eben die Welt, während Bob sich als Hausmann um das Baby kümmert – und Baby hat’s in sich! Freut euch also schon mal auf unglaublichen Kinospaß!

Smallfoot – Ein eisigartiges Abenteuer (Filmstart: 11.10.2018)

Menschen sind doch nur Legenden! Aber der junge Yeti Migo kann dies nicht glauben und begibt sich mit seinen Freunden auf die Suche nachdem Wesen mit kleinen Füßen: dem Menschen. Dieses animierte 3D-Abenteuer dürft ihr euch nicht entgehen lassen!

Elliot – das kleinste Rentier (Filmstart: 08.11.2018)

Das kleine Pferd Elliot wollte schon immer den Weihnachtsschlitten von Santa ziehen, doch es gibt ein Problem: Elliot ist ein Zwergpferd und kein Rentier! Doch Santas wichtigstes Zugtier kündigt kurz vor dem großen Tag der Geschenkeauslieferung an, dass es in den Ruhestand gehen will und genau DAS ist Elliots große Chance. Doch wird er es schaffen? Das seht ihr ab dem 08.11.2018 bei uns im CineStar.

Tabaluga – Der Film (Filmstart: 06.12.2018)

Pünktlich zum Nikolaus geht der kleine grüne Drache wieder auf große Abenteuerreise! Seid ihr mit dabei? Setzt euch gleich den Ticket-Reminder!

Wer sich am Remake eines von Fans und Kritikern heißgeliebten Films versucht, der muss sich normalerweise auf jede Menge Gegenwind einstellen – und „A Star Is Born“ ist nicht einfach nur ein Remake, sondern bereits das fünfte (!) Mal, dass mehr oder weniger dieselbe Geschichte erzählt wird. Auch „What Price Hollywood?“ von 1932, „Ein Stern geht auf“ von 1937, „Ein neuer Stern am Himmel“ von 1954 und „A Star Is Born“ von 1976 handeln nämlich von einer talentierten jungen Frau, die dank eines alkoholsüchtigen älteren Mannes zum Superstar wird, während dessen Stern langsam verblasst.

Es ist also durchaus beachtlich, dass „A Star Is Born“ mit Lady Gaga und Bradley Cooper auf den Filmfestspielen in Venedig und Toronto so gut bei den amerikanischen und internationalen Kritikern und den anwesenden Filmfans angekommen ist. Am 4. Oktober 2018 startet „A Star Is Born“ nun auch bei uns in Deutschland und bei unserer CineLady-Preview habt ihr die Möglichkeit, das heißerwartete romantische Musik-Drama bereits einen Tag früher zu sehen: Am 3. Oktober um 19.45 Uhr in unseren CineStar-Standorten. Tickets gibt es hier.

Wie immer gibt es für alle Gäste ein Glas Prosecco und die aktuelle Cosmopolitan, doch vor allem erwartet euch einer der bislang besten und berührendsten Filme des Jahres. Lady Gaga gilt dank ihrer begeisternden und mitreißenden Darstellung der jungen Singer-Songwriterin Ally schon jetzt als Oscarkandidatin und überzeugt auch im Zusammenspiel mit Bradley Cooper, der sich als alternder, abgehalfterter Rockstar Jackson Maine ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf seine vierte Oscarnominierung machen darf und mit „A Star Is Born“ sein Debüt als Regisseur feiert. Und auch Musikfans kommen voll auf ihre Kosten: Die live bei den Dreharbeiten und vor echtem Publikum eingesungenen Songs lassen sofort Festival-Atmosphäre aufkommen.

Lady Gaga ist unsere Schauspielerin des Monats? Das dürfte den einen oder anderen Leser zunächst mal ziemlich verwundern, denn Stefani Joanne Angelina Germanotta, wie Lady Gaga mit bürgerlichem Namen heißt, ist natürlich vor allem als Popstar bekannt.

Doch tatsächlich ist Lady Gaga schon seit längerem nicht nur in der Musikbranche aktiv, sondern auch im Film- und Seriengeschäft. Einer ihrer ersten Kontakte mit dem Showbusiness war eine kleine Statistenrolle in der Mafia-Serie „Die Sopranos“: In der neunten Folge der dritten Staffel, „Tony in der Schlangengrube“, trat sie 2001 als Girl at Swimming Pool #2 auf – Jahre bevor sie als Musikerin berühmt wurde.

Und auch nachdem ihr mit ihrem Album „The Fame“ der Durchbruch gelang, blieb Lady Gaga dem Filmgeschäft stets erhalten: In „Men In Black 3“ absolvierte sie einen Gastauftritt als Alien und in „Machete Kills“ und „Sin City 2: A Dame To Kill For“ spielte sie für Regisseur Robert Rodriguez prägnante Nebenrollen. Spätestens mit der fünften Staffel von „American Horror Story“ erfolgte dann aber auch der endgültige Durchbruch als Schauspielerin. Für ihre Rolle als elegante Vampirdame The Countess gewann sie 2016 einen ersten Preis im Film- und Seriengeschäft: Den Golden Globe als Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie oder Fernsehfilm.

Und mit ihrer ersten Hauptrolle in einem Spielfilm hat Lady Gaga gute Chancen, auch den wohl wichtigsten Preis der Filmbranche gewinnen zu können: Für ihre Darstellung als Ally in „ A Star Is Born“ gilt Lady Gaga aktuell nämlich als eine der heißesten Anwärterinnen für den Oscar als Beste Hauptdarstellerin.

„A Star Is Born“ startet am 4. Oktober 2018 in unseren CineStar-Standorten. Tickets gibt es hier.

Tom Hardy ist eine Wucht

Egal ob als Bane in „The Dark Knight Rises”, als Max Rockatansky in „Mad Max: Fury Road“ oder als durchgeknalltes Gangster-Zwillingspaar in „Legend“ – Tom Hardy ist in fast jeder Rolle ein echtes Erlebnis. Und das ist auch bei „Venom“ nicht anders: Egal, ob als Star-Reporter Eddie Brock oder als düsterer Antiheld Venom, der britische Schauspieler macht jede Menge Spaß und ist absolut charismatisch.

Venom & Eddie: Ein geniales Duo

Und wo wir schon von Spaß sprechen: Ein weiteres Highlight ist die Beziehung zwischen Eddie Brock und Venom. Denn nachdem Eddie mit dem außerirdischen Symbionten in Kontakt geraten ist, beginnt er zunächst nur, eine mysteriöse Stimme zu hören, was für einige der lustigsten Szenen sorgt. Erst als er von einer Gruppe Schurken angegriffen wird, übernimmt Venom das erste Mal die Kontrolle über den Wirtskörper. Und auch danach kommt es immer wieder zu amüsanten Kabbeleien zwischen Eddie und Venom, etwa über die Frage, welche Gegner der hungrige Parasit denn nun verspeisen darf, und welche nicht…

Krachende Action

Die bereits angesprochene Szene, in der Eddie von einer Gruppe Gangster angegriffen wird, ist auch ein frühes Action-Highlight von „Venom“: Beim Kampf in Eddies Apartment und seiner anschließenden Flucht mit dem Motorrad zeigt der Venom-Parasit seine ganze Vielseitigkeit bevor er dann zum krönenden Abschluss zum ersten Mal in seiner ganzen Pracht zu sehen ist.

Ein großartiger Soundtrack

Mit seiner Arbeit bei „Black Panther“ begeisterte Ludwig Göransson Filmmusik-Fans auf der ganzen Welt, nun meldet sich der schwedische Komponist mit seinem zweiten Superhelden-Soundtrack zurück – und ihm gelingt erneut ein Volltreffer: Ganz am Anfang von „Venom“ sorgen tiefe Streicher für die richtige Atmosphäre, beim ersten Auftritt des titelgebenden Antihelden kommen dann mächtige E-Gitarren-Riffs hinzu – großartig.

Kein typischer Superheldenfilm

Jedes Jahr kommt ein gutes halbes Dutzend Superheldenfilme in die Kinos und obwohl nicht in jedem davon ein strahlender Vorzeige-Held im Mittelpunkt steht, kann es bei so viel Rechtschaffenheit schon mal ein bisschen eintönig zu gehen. „Venom“ bringt auch in dieser Hinsicht frischen Wind ins Genre, denn der Symbiont sieht überhaupt nicht ein, warum er sich an die gebräuchlichen Superhelden-Regeln halten sollte und rettet die Welt höchstens aus purem Egoismus.

„Venom“ läuft seit dem 3. Oktober 2018 in unseren Kinos. Tickets gibt es hier.

Die Handlung

DDR 1979. Die Familien Strelzyk und Wetzel planen schon seit längerem die DDR zu verlassen und die Flucht in den Westen in einem selbstgebastelten Heißluftballon. Nach zwei Jahren Planung und Arbeiten starten zunächst Peter Strelzyk (Friedrich Mücke), seine Frau Doris (Karoline Schuch) und ihre beiden Kinder (Jonas Holdenrieder und Tilman Döbler) den 1. Fluchtversuch – der jedoch erfolglos blieb. Die Fahrt aus ihrer Heimat Pößneck in Thüringen endete ein paar hundert Meter vor der innerdeutschen Grenze. Aufgeben kommt für die Strelzyks jedoch nicht in Frage. Ein neuer, größerer Ballon wird zusammen mit dem Ehepaar Wetzel (David Kross und Alicia von Rittberg) gebaut. Acht Personen, darunter vier Kinder sollen/wollen über die Luft die DDR hinter sich lassen. Doch die Stasi ist ihnen mittlerweile auf die Schliche gekommen. Einziger Vorteil der beiden Familien: noch ist ihr genauer Aufenthaltsort nicht bekannt, doch mit der Zeit wird es immer enger und ein Wettlauf für die Freiheit beginnt….

Nach einer wahren Geschichte

In der Nacht zum 16. September 1979 um 2:32 Uhr startete zwischen Oberlemnitz und Heinersdorf in Thüringen ein Heißluftballon – an Bord die Familien Wetzel und Strelzyk mit Kind und Kegel. 28 Minuten lang, bei einer Höhe von über 2000 Metern versuchten die Familien ihrer Flucht aus der damaligen DDR. Gelandet ist der Ballon 3:00 Uhr bei Naila am Finkenflug in Oberfranken.

Michael ‚Bully‚ Herbig, der sonst nur für seine komödiantischen Filme wie Schuhe des Manitu oder Traumschiff Suprise bekannt ist, wagt sich mit Ballon an seinen ersten ernsthaften Thriller, der auf wahren Begebenheiten beruht. Im September 1979 gelingt den beiden Familien, nach zwei Fehlschlägen, die spektakuläre Flucht aus der DDR mit dem Ballon. Es sollte bis zum Mauerfall ’89 die einzige erfolgreiche Flucht über die Luft bleiben.

Anders wie im Film gezeigt, gab es insgesamt drei selbstgebastelte Ballons – doch erst mit dem 3. Mal klappte es. Kleine Änderung musste die Geschichte aus dramaturgischen Gründen einstecken, da sich Herbig an der künstlerischen Freiheit bediente: neben den reduzierten zwei statt drei Versuchen, wurde auch das lange Basteln am zweiten Ballon im Film auf sechs Wochen eingedämmt.

Spannung statt Comedy

Herbig, der mit dem Thriller Neuland betritt, überzeugt auf voller Länge. Der Film zeichnet sich durch viel Spannung, Dramatik und einem Hauch Menschlichkeit in einem Regime aus Misstrauen und Bespitzelung aus. Bully Herbig wäre aber nicht Bully, wenn der ein oder andere komische Moment, die eher ernste und angespannte Atmosphäre auflockert – diese Momente sind nicht lose eingeworfen, sondern passen den besten Augenblick ab. Obwohl der Ausgang der Story bekannt ist, hält sich die Spannung bis zur letzten Minute ohne Durchhänger. Innerhalb von zwei Stunden wird die Ballonflucht thematisiert. Das Erzähltempo verfolgt eine straffe Dynamik ohne dabei aber den Faden zu verlieren. Der Regisseur bleibt mit seiner Inszenierung sehr nah an seinen Figuren und fängt die ständige Bedrohung durch die Stasi sehr gut in den Bildern ein. Schnitt, Ausstattung, Bildkomposition, Kostüm, Schauspieler – alles ist perfekt ausgesucht und liebevoll, detailgetreu und authentisch in Szene gesetzt. Abgerundet wird das außerordentliche Katz – und Maus-Spiel durch die tonale Untermalung, die die jeweiligen Situationen sehr gut unterstützen. An dieser Stelle sollen aber auch die Schaupielkünste der jungen Kinderdarsteller gelobt sein. Vor allem Frank Strelzyk-Darsteller Jonas Holdenrieder lässt den Zuschauer den emotionalen Konflikt seiner Figur sichtlichen spüren.

Ballon ist ein packendes und hochemotionales Drama gepaart mit Thriller. Der Film hat nicht nur eine bewegende Geschichte zu erzählen, sondern bewegt auch das Publimum ab der ersten Minute. Zu keinem Zeitpunkt wird die Handlung zäh oder langweilig. Die Bedrohung durch die Stasi, die beobachtenden Blicke auf die Handlungsfiguren und die Paranoia der Familien: Mit Ballon hat Michael Bully Herbig es geschafft eine spannende Geschichte erstklassig zu erzählen ohne dabei in die Comedy abzurutschen. Der Start in ein neues Genre wurde mit Bravur gemeistert. Hier stimmt für mich alles – ein Kinobesuch wird daher dringend empfohlen Ballon ist großartiges deutsches Kino in der Champions League und erinnert sehr an die aktuellen Flüchtlingsprobleme.

Paul Herzfeld (Moritz Bleibtreu) arbeitet als Rechtsmediziner in Berlin und macht eines Tages bei der Obduktion einer Leiche eine grauenhafte Entdeckung: Er findet einen Zettel mit der Handynummer seiner Tochter Hannah (Barbara Prakopenka), der dort offensichtlich vom sadistischen Jan Erik Sadler (Lars Eidinger) platziert wurde. Die Bedeutung des Zettels ist klar: Sadler hat Hannah entführt und Paul muss nun einer Spur von Leichen folgen, wenn er seine Tochter jemals wiedersehen will. Diese Spur führt allerdings auf die durch einen Sturm vom Festland abgeschnittene Insel Helgoland, weswegen Paul gezwungen ist, die junge Comiczeichnerin Linda (Jasna Fritzi Bauer) und den Hausmeister Ender (Fahri Yardım) um Hilfe zu bitten, die sich dort aufhalten, während er den Spuren in Berlin nachgeht…

Mit „Antikörper“ gelang Regisseur Christian Alvart im Jahr 2005 der vielbeachtete Durchbruch, es folgten zwei Hollywood-Filme – der Horror-Thriller „Fall 39“ und der Science-Fiction-Thriller „Pandorum“ – bevor er schließlich wieder nach Deutschland zurückkehrte und dort unter anderem als „Tatort“-Regisseur aktiv war.

In diesem Jahr setzt Alvart nun zu einem Thriller-Doppelschlag an, was umso bemerkenswerter ist, da hierzulande ansonsten eigentlich fast nur Komödien und Dramen produziert werden und Genre-Filme Mangelware sind. Mit „Steig. Nicht. Aus!“ legte er bereits einen ebenso sehenswerten wie spannenden und wendungsreichen Action-Thriller vor, nun folgt mit „Abgeschnitten“ der nächste Streich: Der hochkarätig besetzte Psycho-Thriller ist ab dem 11. Oktober 2018 in unseren CineStar-Kinos zu sehen und verspricht ebenfalls packendes Spannungskino. Weitere Infos zum Film gibt es hier.