Mit dem Marvel Cinematic Universe (MCU) ist Disney und Marvel ein gewaltiger Erfolg gelungen. Die 23 MCU-Filme haben an den weltweiten Kinokassen unglaubliche 22,6 Milliarden Dollar eingespielt – und angesichts solcher Zahlen ist es nicht wenig verwunderlich, dass davon auch andere Hollywood-Studios etwas abholen wollen.
Doch bislang sind die Versuche anderer Studios, ein ebenso großes und erfolgreiches Kinouniversum aus zusammenhängenden Filmen aufzubauen, größtenteils gescheitert. Dazu zählt auch das sogenannte Dark Universe von Universal, das eigentlich mit „Die Mumie“ beginnen und zahlreiche weitere Filme über berühmte Monster umfassen sollte: Frankensteins Monster, Dr. Jekyll und Mr. Hyde – und eben auch den Unsichtbaren.

Obwohl für diese Figuren bereits namhafte Schauspieler wie Javier Bardem, Russell Crowe und Johnny Depp gefunden wurden, fiel der ganze Plan nach dem enttäuschenden Einspielergebnis von „Die Mumie“ mit Tom Cruise (nur 409 Millionen Dollar weltweit bei einem Budget von wohl 195 Millionen Dollar) wieder in sich zusammen.
Stattdessen wurde Anfang Januar 2019 Produzent Jason Blum damit betraut, das Franchise in eine neue Richtung zu führen. Blum konnte mit seiner Produktionsfirma Blumhouse bereits einige riesige Erfolge feiern – von „Paranormal Activity“ über „Insidious“ und „The Purge“ bis hin zu „Get Out“ und „Halloween“ war er an beinahe jedem kleinen und mittelgroßen (Horror-)Filmerfolg der letzten Jahre beteiligt.
Das Konzept mit den berühmten Filmmonstern soll zwar auch unter Blums Aufsicht erhalten bleiben, jedoch will Universal nun eben kleine Horrorfilme statt großer Blockbuster mit Horroranstrich in die Kinos bringen und diese auch nicht in ein zusammenhängendes Universum stecken.

Unter der Regie von Horror-Spezialist Leigh Whanell („Saw“, „Insidious“) ist mit „Der Unsichtbare“ am 27. Februar 2020 das erste Ergebnis dieser Neuausrichtung in unseren CineStar-Kinos angelaufen (Tickets gibt es hier). Und das kann sich durchaus sehen lassen:
Laut der aktuellen Prognosen sollte „Der Unsichtbare“ am Startwochenende allein in den USA gut das dreifache des Budgets von gerade einmal sieben Millionen Dollar einspielen. Universal wird „Der Unsichtbare“ also einen satten Gewinn einfahren.
Und statt miesen Kritiken und durchwachsenen Zuschauerreaktionen wie damals bei „Die Mumie“ steht bislang ein äußerst positives Kritiker- und Zuschauerecho zu Buche. Auch wir haben bereits fünf gute Gründe zusammengestellt, warum „Der Unsichtbare“ ein Muss für Horror-Fans ist.