Viele Filme, die auf Videospielen basieren, sind leider nicht besonders gelungen, doch einige Perlen lassen sich durchaus finden. Dazu gehört auch „Sonic The Hedgehog“, der zum Start vor allem viele Fans der Videospiele überzeugen konnte.
Für unserer Liste der besten Videospiel-Verfilmungen, zu denen nun auch „Sonic“ gehört, haben wir uns auf Filme beschränkt, die tatsächlich auf der ganzen Welt in die Kinos gekommen sind. Direct-To-DVD-Filme wie „Final Fantasy VII: Advent Children“ haben wir also ausgelassen.
„Mortal Kombat“ (1995)
Liu Kang (Robin Shou), Johnny Cage (Linden Ashby) und Sonya Blade (Bridgette Wilson) müssen bei einem Kampfsport-Turnier verhindern, dass die Erde von interdimensionalen Eroberern überrannt wird. „Mortal Kombat“ ist fraglos die unterhaltsamste und gelungenste der zahlreichen Prügelspiel-Verfilmungen, die es bislang gab.
„Final Fantasy: Die Mächte in Dir“ (2001)
Im Jahr 2065 wird die Erde von mysteriösen, geisterhaften Aliens bedroht. Wissenschaftlerin Aki Ross (Ming-Na Wen) meint einen Weg gefunden zu haben, wie die Bedrohung friedlich beseitigt werden kann. „Final Fantasy: Die Mächte in dir“ hat nur sehr wenig mit der erfolgreichen und beliebten Videospiel-Reihe zu tun, überzeugt aber mit beeindruckenden Computeranimationen und einem tollen Sprecherensemble.

Die „Resident Evil“-Reihe (ab 2002)
Die künstlich erschaffene und mit übermenschlichen Kräften versehene Alice (Milla Jovovich) und ihre Verbündeten kämpfen in einer von Zombies überrannten Welt gegen die Untoten und die böse Umbrella Corporation. Es gibt sehr verschiedene Meinungen dazu, welcher der beste „Resident Evil“-Film ist: Während Paul W.S. Anderson in den ersten Teilen eine gelungenere Geschichte erzählt, überzeugen die späteren Filme mit spektakulär inszenierten 3D-Actionszenen.
„Silent Hill“ (2006)
In „Silent Hill“ reist Rose (Radha Mitchell) gemeinsam mit ihrer Adoptivtochter in die gleichnamige Geisterstadt, weil sie dort die Ursache für deren Albträume vermutet. Doch nach einem Unfall ist das kleine Mädchen auf einmal verschwunden. Regisseur Christophe Gans gelingt es geschickt, die Optik, den Sound und das Gefühl der Horrorspiel-Vorlage einzufangen.
„Prince Of Persia“ (2010)
Prinz Dastan (Jake Gyllenhaal) und Prinzessin Tamina (Gemma Arterton) kommen im antiken Persien den Machenschaften von Dastans bösem Onkel Nizam (Ben Kingsley) auf die Spur. Mit zwei prächtig harmonierenden Hauptdarstellern und einem Budget von 200 Millionen Dollar im Rücken entfesselt Regisseur Mike Newell in „Prince Of Persia – Der Sand der Zeit“ ein spaßiges Action-Abenteuer-Spektakel.

„Warcraft“ (2016)
Das Fantasyreich Azeroth droht von einer Orc-Horde überrannt zu werden. Als sie Verräter in den eigenen Reihen entdecken, werden aus Orc-Häuptling Durotan (Toby Kebbell) und Menschen-Anführer Anduin Lothar (Travis Fimmel) Verbündete. „Warcraft: The Beginning“ überzeugt dank der mit unzähligen Details für Fans der Videospiel-Vorlage vollgestopften Welt und den beeindruckenden, per Motion-Capture-Verfahren zum Leben erweckten Orcs.
„Rampage“ (2018)
Primatenforscher Davis Okoye (Dwayne Johnson) muss gemeinsam mit einer Gentechnikerin Chicago vor drei mutierten Riesenviechern beschützen: einem Gorilla, einem Wolf und einem Krokodil. In „Rampage“ lässt es Regisseur Brad Peyton so richtig krachen und kann sich zudem auf seinen gewohnt charismatischen Hauptdarsteller Dwayne „The Rock“ Johnson verlassen.
„Tomb Raider“ (2018)
Lara Croft (Alicia Vikander) reist zu der mysteriösen Insel Yamatai, wo sie ihren verschollenen Vater vermutet. Auf der Insel angekommen, muss sie angesichts zahlreicher Gefahren über sich hinauswachsen, um zu überleben. „Tomb Raider“ orientiert sich hauptsächlich an dem gleichnamigen Videospiel-Reboot und hat mit Oscarpreisträgerin Alicia Vikander die hervorragende Besetzung für die junge, zeitgemäße Actionheldin Lara Croft.

„Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ (2019)
Tim Goodman (Justice Smith) kommt nach dem angeblichen Tod seines Vaters in die Metropole Ryme City, wo er auf ein sprechendes Pikachu (Stimme im Original: Ryan Reynolds) trifft. Gemeinsam machen sich die beiden auf Spurensuche. Die größte Stärke von „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“ sind fraglos das von Reynolds herrlich sympathisch gesprochene Pikachu und die von unzähligen Pokémon bevölkerte Realfilm-Welt.
„Angry Birds 2“ (2019)
Red (Stimme im Original: Jason Sudeikis / deutsche Stimme: Christoph Maria Herbst) hat den Vögeln seiner Insel zu einem Sieg über die fiesen Schweine von der Nachbarinsel verholfen. Doch nun möchte sich Schweinekönig Leonard (Bill Hader/Ralf Schmitz) mit den ehemaligen Erzfeinden gegen eine neue Bedrohung verbünden: die lila Vogeldame Zeta (Leslie Jones/Christiane Paul) von der erst kürzlich entdeckten Eisinsel.
Schon „Angry Birds – Der Film“ hätte mit seinem chaotischen Humor und dem tollen Sprecherensemble einen Platz auf dieser Liste verdient, doch „Angry Birds 2 – Der Film“ übertrifft den ersten Teil sogar noch einmal und ist dank absurder Situationskomik und wunderbaren Slapstick-Einlagen noch einen Tick unterhaltsamer.
„Sonic The Hedgehog“ (2020)
Der superschnelle Igel Sonic (Stimme im Original: Ben Schwartz / deutsche Stimme: Julien Bam) muss sich in „Sonic The Hedgehog“ gemeinsam mit dem Polizisten Tom (James Marden) von Montana bis nach San Francisco durchschlagen, um dort seine magischen Ringe wiederzufinden. Unterdessen ist ihm der superfiese Dr. Robotnik (Superstar Jim Carrey) ganz dich auf den Fersen…
Nachdem die Macher das Design von Sonic nochmal überarbeitet und mehr an die ikonische Videospielvorlage (mehr als 170 Millionen verkaufte Exemplare) angepasst haben, sieht der stachelige Superheld jetzt richtig cool und knuffig aus!
Zudem sitzt fast jeder Gag – und wenn sich Sonic zunächst noch ganz allein im Wald versteckt, weil er Angst vor den Menschen hat, ist das sogar richtig berührend. Der gar nicht so heimliche Höhepunkt: Jim Carrey grimassiert als Bösewicht endlich wieder wie damals in den Neunzigern, als er mit „Dumm und dümmer“ oder „Die Maske“ zum bestbezahlten Schauspieler des Planeten aufgestiegen ist.
Ab dem 13. Februar 2020 könnt ihr euch davon auch selbst in unseren CineStar-Kinos vergewissern. Tickets und weitere Informationen zu „Sonic The Hedgehog“ gibt es hier.