2008 legte „Iron Man“ den Grundstein für das Marvel Cinematic Universe (MCU), doch trotz starker Kritiken und sehr gutem Einspielergebnis hätte damals wohl niemand gedacht, dass das MCU mal das erfolgreichste Franchise der Filmgeschichte werden würde – geschweige denn, dass „Avengers 4: Endgame“ elf Jahre später als wohl meisterwarteter Film aller Zeiten alle Rekorde pulverisieren und bereits in der Startwoche weltweit 1,2 Milliarden Dollar einspielen würde.
Doch die Vorfreude der Fans kommt eben auch nicht von ungefähr. „Avengers: Endgame“ ist der Abschluss einer 22-teiligen Filmreihe und greift tatsächlich jeden einzelnen dieser Filme wieder auf. Wer das MCU schätzt, für den ist „Endgame“ darum so etwas wie die ultimative Superheldenfilm, der gleichzeitig die ersten elf Jahre zu einem befriedigenden, hochemotionalen Abschluss bringt (und eine Reihe von Figuren in den Ruhestand verabschiedet) und eine vielversprechende neue Ära für das MCU einläutet – die dank dem noch in diesem Jahr startenden Streamingdienst Disney+ nicht mehr nur Filme, sondern auch Serien – etwa über Loki, Vision und Scarlet Witch oder Falcon und den Winter Soldier – umfassen wird (die bisherigen Marvel-Serien wie „Daredevil“ waren nur sehr lose mit dem MCU verknüpft).

Bevor es soweit ist, liefern die Regisseure Joe und Anthony Russo, die vorher auch bereits „The Return Of The First Avenger“, „The First Avenger: Civil War“ und „Avengers: Infinity War“ inszeniert haben, mit „Endgame“ eine Abschiedsvorstellung, die es in sich hat: „Avengers 4“ beginnt als erstaunlich düsteres, tragisches Drama über die sehr realen Auswirkungen von Thanos‘ Schnipser, entwickelt sich im Mittelteil zu einer mit unzähligen Anspielungen und Gastauftritten gespickten Superheldenvariante von „Ocean’s Eleven“ und endet mit einem epischen Finale, das Superheldenfans gleichermaßen den Atem verschlagen und zu Tränen rühren dürfte.
Darum geht’s in „Avengers 4“
Thanos (Josh Brolin) hat die Avengers vernichtend geschlagen, mit Hilfe der Infinity-Steine die Hälfte des Lebens im Universum ausgelöscht und sich danach auf einen abgelegenen, idyllischen Planeten zurückgezogen. Einige Zeit später sind Iron (Robert Downey Jr.) und Nebula (Karen Gillan) mit ihrem Raumschiff, der Benatar, auf dem Rückweg zur Erde gestrandet, doch Captain Marvel (Brie Larson), die dank des Notsignals von Nick Fury (Samuel L. Jackson) zur Erde zurückgekehrt ist, kann Iron Man und Nebula in letzter Minute retten. Gemeinsam schaffen es die überlebenden Helden, Thanos doch noch zu finden und zu besiegen. Doch wie sollen sie nun dessen ungeheure Tat rückgängig machen und die ausgelöschte Hälfte der Lebewesen wieder zurückbringen?
Das sagen die Kritiker
Unser Partner FILMSTARTS vergibt in seiner Kritik 4 von 5 Sternen und spricht von einem überraschenden und höchstbefriedigenden Film, „wie es ihn noch nie zuvor gegeben hat“. Bei den internationalen Kritikern ist „Endgame“ ebenfalls sehr gut angekommen. Bei der Kritiken-Sammelseite Metacritic steht bei 55 gezählten Reviews eine Durchschnittswertung von 77 von 100 Punkten zu Buche. Bei Rotten Tomatoes sind 95% der 408 Kritiken positiv, die Durchschnittswertung liegt bei 8,28 von 10 Punkten (Stand: 30. April 2019).
„Avengers 4“ läuft seit dem 24. April 2019 in unseren CineStar-Kinos. Wer „Endgame“ noch nicht gesehen hat oder noch einmal im Kino erleben möchte, kann hier sein Ticket buchen.