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BLOGBUSTER: Jack Reacher – Kein Weg zurück

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Die Story: Verschwörung und Alimente

Nach vier Jahren macht Hollywood auch in den Buchvorlagen einen entsprechenden Sprung nach vorne und verfilmt lose die Geschichte von Lee Childs 18. Reacher-Buch. Nach der Verhaftung eines korrupten Sheriffs macht Jack Reacher (Tom Cruise) sich auf dem Weg zurück in sein altes Hauptquartier, um die aktuelle Leiterin der 110. Militärpolizei kennen zu lernen.

Bisher hatte er mit Susan Turner (Cobie Smulders) nur telefoniert. Dort angekommen, wird Reacher mit Turners angeblichem Landesverrat und einer 15 Jahre alten Tochter konfrontiert. Was hinter all dem steckt, gilt es trotz aller Widrigkeiten herauszufinden.

Jung und Alt

Tom Cruise und Cobie Smulders übernahmen die Hauptrollen als dynamisches und unaufhaltsames Ermittler-Duo Reacher und Turner. Beiden Dickköpfen zuzuschauen, macht Spaß und bietet auf der Leinwand einen guten Kontrast zwischen Unaufhaltsamkeit und Ehrgeiz. Für Reacher geht es ums Prinzip – für Turner um eine hart erarbeitete Karriere und ihre Selbstbehauptung.

Begleitet werden die beiden Hollywood-Veteranen unter anderem von Holt McCallany und Robert Knepper. Beide haben Nebenrollen in Machtpositionen und strahlen entsprechend mit routinierter Erfahrung die nötige Arroganz und Erhabenheit aus.

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Die eher unbekannte Danika Yarosh mimt Reachers vermeintliche Tochter. Ihr Hintergrund ist gezeichnet vom harten Leben nahe der Straße und der dazugehörigen Intelligenz. Reacher sieht viel von sich selbst in ihr.

Volles Pfund

Die Romane sind geprägt von Reachers analytischem Kalkül. ´Kein Weg zurück´ lässt ihn etwas mehr reagieren als agieren und doch merkt man als Zuschauer deutlich, dass hier ein Held am Werk ist, der so stark austeilt, wie er kann.

Die Action-Szenen sind mit einem angemessen schnellen Schnitt gedreht, aber ohne Wackelkamera. Ob Schusswechsel oder Faustkampf, es geht immer voll zur Sache und es gibt keine bewusst kleinen Auseinandersetzungen, um stille Momente auszugleichen. Wo Reacher hinlangt, wächst kein Gras mehr.

jack-reacher-polizei
Was bleibt

Wie schon der erste ´Jack Reacher´-Film wird auch dieser keine Oscars gewinnen. Zu groß ist die Konkurrenz in Sachen Action und Geschichte und zu wenig herausragend ist das, was Edward Zwick hier geschaffen hat. Was der geneigte Kinobesucher allerdings bekommt, ist ein handwerklich ausgezeichneter Action-Thriller mit sehr guter Besetzung.

Die Musik stimmt, die Kamera stimmt, die Dialoge stimmen, die Höhepunkte stimmen. ´Jack Reacher – Kein Weg zurück´ macht einfach Laune. Vor allem auf einer großen Leinwand mit ordentlich Bums im Sound.


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