Dr. Kynes ist gleichzeitig ein renommierter Wissenschaftler und der Verbindungsmann zwischen Imperium und den Fremen, den Ureinwohnern des Wüstenplaneten Arrakis. Später stellt sich dann noch heraus, dass er unter den Namen Liet auch eine fast schon legendäre Figur unter den Fremen ist.
Diese Kombination aus Macht und Kompetenz war in „Dune“ bisher stets männlich: Sowohl im Roman als auch in den bisherigen Verfilmungen ist Liet-Kynes ein weißer Mann. In David Lynchs „Dune“ von 1984 wird er von Schauspielerlegende Max von Sydow dargestellt.

Doch Denis Villeneuve, der am 17. Dezember 2020 eine aufwändige Neuverfilmung in die Kinos bringen wird, bricht mit dieser Tradition. In seinem „Dune“ spielt Sharon Duncan-Brewster den Part. Sharon Duncan-Brewster, die in „Rogue One: A Star Wars Story“ und der Netflix-Serie „Sex Education“ zu sehen war, ist eine afroamerikanische Schauspielerin. Denis Villeneuve entschied sich bewusst, die Anzahl von Frauenrollen in „Dune“ zu erhöhen.
„Denis hat mir den Mangel an weiblichen Figuren mitgeteilt – und er war immer sehr feministisch, Pro-Frauen und wollte die Rolle für eine Frau schreiben“, sagte Duncan-Brewster, gegenüber Vanity Fair. Und weiter: „Diesem Menschen [Liet-Kynes] gelingt es, den Frieden zwischen vielen Völkern zu wahren. Frauen sind sehr gut darin, warum kann Kynes also keine Frau sein? Warum sollte sie keine Frau sein?“
„Dune“ läuft ab dem 17. Dezember 2020 in deinen CineStar-Kinos.